Batumi
Hafenstadt an der Schwarzmeerküste
Batumi ist eine Stadt mit viel Grün an der Schwarzmeerküste. In der Stadt gedeihen subtropische Pflanzen: Palmen, Zypressen, Magnolien, Oleander, Zitronen, Orangenbäume.
Ihr Name leitet sich vom grichischen limen bathy, Tiefer Hafen ab. Sie ist die jüngste der georgischen Städte und eine wichtige Hafenstadt des Landes, sowie ein bedeuteder Umschlagplatz für Erdöl.
Batumi ist gleichzeitig Badestadt mit einer 7 km langen komplett umgestalteten Strandpromenade. Die Stadt ist sehr attraktiv für die Urlauber und Touristen. Es wurde die riesigen Hotels wie Trump-Tower, das Kempinski-Hotel, das Redisson Blue, Sheraton u.a gebaut.
Viele sehenswerte Neubauten in der Küstenstadt Batumi zeigen ein modernes, pittoreskes, aber etwas protziges Stadtpanorama. Entlang des Batumi- Boulevard rangen nacheinander schöne architektonische Bauten auf. Zu den Sehenswürdigkeiten von Batumi zählen die Skulptur Ali und Nino. Sie bezieht sich auf den Roman vom aserbaidschanischen Autor Kurban Said, in dem die wunderbare Liebe zwischen der Georgierin Nino und des Aserbaidschaners Ali dargestellt ist.
Der 130 Meter hohe, aus Glas und Metall errichtete Turm des Georgischen Alphabets, präsentiert 33 Buchstaben der georgischen Schrift. Im Obergeschoss gibt es ein Café, ein Restaurant, ein Fernsehstudio und ein Observatorium.
Der 21 Meter hohe historische Leuchtturm des Hafens von Batumi, der 1878 von einer Pariser Firma gebaut wurde, beeindruckt wie früher auch heute die Besucher.
Zu der Kuriosität der Stadt gehört der sog. Tschatscha-Turm. Es gibt Gerüchte, dass einmal in der Woche statt des Wassers aus den Fontänen Tschatscha (georgischer Grappa) sprudelt.
Das neu gestaltete Delphinarium, der Aquapark, schöne Boulevard und Strandpromonade, auf dem Ardagani–See beherbergte Tanzenden Fontänen, Nachtclubs und Kneippen versprechen den Urlaubern eine unvergessliche Zeit.
Das alte Batumi verfügt über viele alte Gebäude mit einer Mischung aus Orient und Okzident. Diese Häuser mit einmaligen Figuren von Löwen, Chimären, und mythischen Darstellungen bezaubern jeden Besucher. Das Zentrum des alten Batumi ist der Europa-Platz mit der Skluptur von Medea. Dieses Denkmal bezieht sich auf die Legende über Argonauten, über das Königreich Kolchis und das Goldene Vlies. Der beliebte Platz für Georgier und alle Urlauber ist neuerbaute sogennante Piazza. An der Piazza befinden sich drei Edelhotels, sowie zahlreiche Cafés und Restaurants. Jeden Abend spielt hier Livemusik.
Batumi ist ein Wissenschaftsstandort. Hier befinden sich Hochschulen, Universität, Marine-Fakultät, Batumi Center für Kunst und Musik, das Opernhaus, Archäologisches Museum und viele andere historische und architektonische Kunstwerke.
Mit einer Seilbahn fährt man auf die höchste Erhebung des Stadtgebiets- ca. 300 Meter über dem Meerespiegel, von dort hat man einen malerischen Blick auf die ganze Stadt, auf das schwarze Meer und die Bergketten im Hinterland.
 
Botanischer Garten
Ein interessantes Ausflugsziel ist Batumi Botanischer Garten. Hier kann man sich von der Sommerhitze sehr gut entspannen. Der Garten erstreckt sich auf 120 Hektar. Er gliedert sich in neun geographische und landschaftliche Zonen, dort kann man 5000 Pflanzenarten aus verschiedenen Ländern besichtigen.
 
Gonio Festung
Ein sehenswertes Ausflugsziel ist die Gonio Festung (1. Jh. v. Ch.), südlich von Batumi, in der Nähe der türkischen Grenze. Die Burg wurde früher Apsaros genannt, vermutlich erste römische Festung in Georgien. Später besetzten den Ort die Byzantiner und Osmanen. Die 900 Meter lange und bis zu 5 Meter hohe Mauer mit 18 von den 22 Wachtürmen sind bis heute gut erhalten.
Die Geschichte der Festung ist auch eng mit der Argonautensage verbunden. Hier soll Apsaros der Sohn vom König Kolchis Aetes beigesetzt sein. Der Legende zufolge wurde er in der Schlacht gegen die Griechen getötet, nachdem Jason das Goldene Vlies gestohlen hatte.
Nach der Überlieferung soll in der Festung auch der Apostel Matthäus begraben sein.
 
Petras Festung
Petras Festung befindet sich im Dorf Zichisdsiri, auf einem am Schwarzen Meer gelegenen Hügel. Die Festung Petra (griech: Stein, Fels) wurde mit zwei Mauern geschützt. Auf dem Territorium der Burg wurden die Reste der ältesten Basilika (aus dem 4. Jh.) und der heidnischen Bauten erhalten geblieben. In der Zitadelle befinden sich die Ruinen von einem Palast, alten Bad und anderen Gebäuden. Die befestigte Stadt hatte eine wichtige militärstrategische und wirtschaftliche Bedeutung. Hier lief die wichtigste Heerstrasse, die die Länder Byzanz, Georgien, Armenien und Iran verbindete.
Heute ist Petras Festung ein turistisches Ausflügsziel. Hier kann man im Sommer eine schöne Zeit verbringen und einen herrlichen Blick über das Schwarze Meer genießen.
 
Mtirala Nationalpark
Mtirala Nationalpark ist ein Naturschutzgebiet in der Nähe von Batumi.
Der Name mtirala bedeutet Heulsuse und leitet sich ab von den jährlich ungefähr 4520 mm Niederschlägen, die hier niedergehen. Der Park umfasst 16 000 ha und ist reich an Pflanzen und Tieren, sowie auch an Wasserfällen. Die Flora besteht aus 284 Pflanzenarten, davon 16 Arten sind endemisch. Die bis 95 Wirbeltierarten, die in den dichten Wäldern leben, sind 23 Arten im Roten Buch Georgiens aufgenommen. Berücksichtigt ist auch die Vogelwelt: nicht umsonst ist der Ort hier bekannt als Vogelparadies.
Für Vogelkundlich gibt es eine Organitation Batumi Raptor Count (BRC).
Das ganze geschützte Territorium ist touristisch erschlossen. Es gibt hier ausgeschilderte Wanderwege. Man hat gute Möglichkeiten zum Zelten. Der Naturschutzpark bietet den Touristen eine wunderbare Zeit in der grünen Natur an.
 
 
Kobuleti
Kobuleti ist der Badeort am Schwarzen Meer, ca 25 km nördlich von Batumi. Unter der osmanischen Herrschaft hatte die Stadt den türkischen Namen Cürüsku.
Am Ende des 19. Jahrhunderts, nach dem Ende des russisch-Türkischen Krieges, wurde die gesamte Adschara an Russland angeschlossen. Im Jahr 1944 erhielt Kobuleti den Status einer Stadt, bald wurde sie der Elite-Urlaubsort. Kobuleti ist wegen seines milden subtropischen Klimas ein klimatisch-balneologischer Resort. Viele Sanatorien und Pensionen bieten den Urlaubern gute Erholung an. Im Sommer wird die Stadt jährlich von ca. 100 000 Touristen besucht.
Außerdem gibt es in der Umgebung von Kobuleti verschiedene Ausflugsziele in den Vorbergen des Mes`chetischen Gebirges.