Das Dschwari-Kloster
Das Dschwari-(georgisch: Kreuz) Kloster (585-605) von Mzcheta, der über dem hohen Bergrücken erbaut ist, beeindruckt alle gleichermaßen durch die Harmonie ihrer Baumaße und die Schönheit ihrer Lage, was ein herrliches Panorama bildet. Hier auf dieser Anhöhe ließ Heilige Nino, die im 4. Jh. das Christentum in Georgien einführte, ein monumentales Kreuz errichten, ein triumphales Zeichen der Christianisierung des Landes. Zwei Jahrhunderte später baute der Erismtawari (Regierende Fürst) Stephanos I. die heutige größte Kreuzkirche.
Die Dtschwari-Kirche gilt als Idealtypus des georgischen Kreuzkuppelbaus.
 
Die Swetizchoweli-Kathedrale ( Kathedrale der lebensspendenden Säule)
Die Swetizchoweli Kathedrale war Jahrhundertlang die Krönungs -und Bestattungsstätte der georgischen Monarchen und galt als Hauptkirche der georgischen Orthodoxen Apostelkirche.
Ausgrabungen haben ergeben, dass die erste Kirche auf dem Geländer der heutigen Kathedrale ein Holzbau aus den 30-er Jahren des 4. Jh. war. Im 5. Jh. ließ der König Wachtang Gorgassali eine steinerne Basilika bauen. Zu Beginn des 11. Jh. war der Bau vom König Wachtag so stark beschädigt, dass ihn vom Baumeister Arsukidse grundlegend durch eine große Kreuzkuppelkathedrale ersetzt wurde. Swetizchoweli ist eine rein georgische Erfingung.
Viel wichtiger ist aber geistige Bedeutung der Kathedrale.
Um den Bau und den Namen der Kathedrale ranken sich viele wunderschöne Legenden.
Laut der Überlieferung ist hier das Gewand Christi begraben worden, welches einer Legende zufolge im 1. Jh. n. Chr. ein Jude namens Elias nach Mzcheta gebracht hat. Bei seiner Rückkehr trat ihm auf der Schwelle des heimatlichen Hauses seine Schwester Sidonia. Sie starb vor innerer Erregung, nachdem sie die kostbare Reliquie ihres neuen Glaubens berührt hatte und wurde zusammen mit dem Gewand Christi beerdigt. Aus dem Grab aber wuchs eine mächtige libanesische Zeder. Beim Bau der ersten Kirche (327) wurde diese Zeder an diesem Platz gefällt, sie sollte als einer der Pfeiler des damaligen Holzbaus dienen. Er bewirkte bald Heilwunder. Daher der Name : Sweti Zchoweli, die lebenspendende Säule.
 
Kloster Samtawro
Das Nonnenkloster Samtawro, unweit Swetizchowelis gelegen, ist eine kleine Kirche aus dem 4. Jh. n. Chr. Der Name Samtawro- (auf Deutsch: Ort des Herrschers) bezieht sich auf jenen Königsgarten, in dem die Hl. Nino ihre Zuflucht fand. Im Klostergarten befinden sich heute noch Reste des Palastes, eine kleine Kapelle- ein christlicher Sakralbau, sowie eine Reihe späterer Bauten. In der Südwest-Ecke der Kirche sind die Gräber der ersten christlichen Herrscherpaare Georgiens, König Mirians und seiner Gemahlin Nana.
 
Das Schiomghwime Kloster
Das Kloster liegt in zwölf Kilometern entfernt von Mzcheta vor einer hohen Festwand. Es wurde vom Mönch Schio gegründet, einem der so gennanten von 13 syrischen Vätern. Er ließ als Einsiedler in einer kleinen Höhle nieder, in der er starb und nach seinem letzten Willen auch beerdigt wurde. Es gilt heute als eine heilige Stätte. Und der Name des Klosters Schio Mghwime, das aus mehreren einzelnen Kirchen besteht, bedeutet auf Deutsch Schios Höhle.
Schiomghwime war eines der wichtigsten Klöster des Landes. Vom 11. bis 14. Jh. war es ein wissenschaftliches Zentrum. Hier wirkten Philosophen, Historiker, Kalligraphen, es wurden Bücher geschrieben und übersetzt. Die wunderbaren Fresken wurden im 19. Jh. leider übermalt.